Urlaub Kroatien (Spane’s Adventure Tours) Tagebuch 2018

Tag 1 (Samstag 28.07.2018)

Um 01:30 Uhr fuhren wir mit zwei vollgepackten Autos los in Süden. Die Stimmung war sehr ausgelassen und lustig.  Auch wer bei wem im Auto sitzt, war kein Problem. Beim Spane saßen Helle, Diana und ich, und bei Nicole im Auto Anita, Angela und Katrin. Der erste Stop wurde erst nach 200 km eingelegt um auf das Klo zu gehen. Es waren nicht nur die Frauen, sondern auch wir drei Männer nutzen die Pause, um das Klo aufzusuchen. Danach ging es weiter Richtung Slowenien und es wurde auch schon hell. Erst wieder kurz vor der Grenze zu Kroatien legten wir eine kurze Pause ein. Da beim zweiten Stop einige Kinder schliefen blieben wir kurz vorm Ziel noch einmal stehen, an einem schönen Rastplatz in Kroatien. Weil wir so gut und schnell vorankamen(alle Pickerl und Tunnel im voraus bezahlt haben), waren wir in sieben Stunden fast an unserem Urlaubsort. Da wir erst um 14:00 Uhr in das Haus rein durften, entschlossen wir uns, nach Medulin weiter zu fahren um dort das beste Eis von Kroatien zu essen. Nach dem Eis machten wir noch einen Bummel am Hafen und fanden das Kaffee wieder, in dem wir letztes Jahr desöfteren waren. Der Kellner empfing uns wieder sehr freundlich und wir tranken erstmal unseren Kaffee bevor es danach erstmal an den Strand ging. Nach einer kurzen Erfrischung im Meer ging es zum Haus, da ja auch um 14:00 Uhr das erste Sechzger Spiel in der 3. Liga in Lautern anfing. Erst nach dem Schlusspfiff räumten wir die Autos aus und verstauten alles im Haus. Jetzt mussten wir natürlich Geld wechseln und den ersten Großeinkauf erledigen. Helmut und ich bauten in der Zwischenzeit unseren mitgebrachten Grill auf, der dann unerwarteterweise spontan getestet werden musste. Dazu gab es Angela’s köstlichen Salat. Da wir von der Fahrt alle ziemlich mitgenommen waren, manche waren ja schon über 24 Stunden auf den Beinen, beendeten wir den Abend ausnahmsweise schon vor Mitternacht. 

2. Tag

Als auch die letzten aus den Federn gekrochen kamen, wurde erstmals ausgiebig gefrühstückt. Einstimmig wurde beschlossen, dass wir heute zu unserem Hausstrand in Fazana fahren um Helle und Spane zuerst den wunderschönen Strand zu zeigen. Nun mussten wir unsere Luftmatratzen aufpumpen und schon ging es ins Meer. Helle kämpfte nicht mit einem Hai, sondern lieber mit seiner Matratze und schluckte dabei etliche Liter Salzwasser. Erst als einige von uns knallrot waren, verließen wir das Wasser wieder. Unsere drei Kinder spielten auf der gegenüberliegenden Wiese Volleyball, was sehr schön zu beobachten war. Gegen Abend waren alle so ausgepowert, dass niemand sich dem Vorschlag widersetzte, zurück zu unserem Haus zu fahren, wo wir sogleich einen originalgetreuen, bayrischen WuSa (Wurstsalat) und für die Vegetarier einen herzhaften KäSa (Käsesalat) zubereiteten. Gesättigt kultivierte sich danach jeder, da Salzwasser am ganzen Körper natürlich nicht angenehm war, damit wir nachts die bekannte Stadt Pula erneut erkunden konnten. Verändert hatte sich seit letztem Jahr nicht viel. Noch immer fand man keinen Parkplatz und stand gefühlte Stunden an den Zebrastreifen (Fuuuuußgääääängerüüüüüberweeeeeg), wodurch wir schon aus dem Auto die halbe Stadt gesehen hatten. Als wir dann doch endlich eine Parkmöglichkeit gewittert hatten, konnte es mit der Stadtbesichtigung losgehen. Nach wie vor ist Pula eine wunderschöne Stadt mit vielen Attraktionen und Ständen, an denen ich mir als kleines Souvenir eine Iron Maiden Tasse kaufte, da die zwei Tassen vom Vorjahr ja noch nicht reichten. Nicht nur für mich hatte sich das Schlendern gelohnt, auch meine Tochter Katrin und meine Teilzeittochter Angela entdeckten sofort etwas, dass ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Wie letztes Jahr saß unter dem Triumphbogen Pula’s eine Zeichnerin, die die Passanten für eine vergleichsweise lohnenswerte Bezahlung in Karikatur oder als Portrait nachzeichnete. Das ließen sich die zwei natürlich nicht entgehen und stellten ihre Karikatur sofort in Auftrag. Aber auch Diana, meine jüngste Tochter, ging nicht leer aus: direkt gegenüber der Künstlerin war ein Stand aufgestellt, an dem man sich Henna Tattoos zeichnen lassen konnte. Selbstverständlich wollte sie dort auch eines haben, was ich ihr nicht abschlagen konnte. Somit war unsere gesamte Reisegruppe mit unserem Trip nach Pula zufrieden und niemand beschwerte sich. Zurück am Ferienhaus angekommen setzten wir uns wie jeden Tag auf die Terrasse und beendeten unseren zweiten Urlaubstag mit viel Gaudi. Egal ob wir nun Phase-10 Spielten, uns unterhielten oder nur dasaßen und rauchten, alle waren immer mit dem Endresultat des Tages zufrieden. 

3. Tag

Der dritte Tag hier in Galizana war wieder Spane’s Adventure Tours gewidmet. Gemeinsam fuhren wir in das nahegelegene Pazin (45 km von Galizana entfernt), um dort eine Tour in die Paziner Höhle zu starten. Die Enttäuschung war groß, als wir vor Ort erfuhren, dass man eine Tour vorzeitig buchen musste. Aber da wir schon mal da waren, buchten wir sogleich eine Tour für den kommenden Mittwoch. Mit Vorfreude auf diesen Tag gingen wir zurück zu unseren Autos, nichtsahnend, was uns am Mittwoch erwarten würde, immerhin hatte sich niemand die Fotos auf den Broschüren angesehen. Aber dazu kommen wir später. Die nächste Frage war: Was würden wir dann an diesem Tag noch machen? Einstimmig beschlossen wir, oder eher die Autofahrer, dass wir gemeinsam nach Rovinj fahren würden, da diese Stadt nicht weit weg war und wir letztes Jahr schon gute Erfahrung damit gemacht hatten. Somit bestand unser Nachmittag daraus, erneut eine Stadtbesichtigung zu unternehmen und uns das ein oder andere Eis zu gönnen. Wir durchschlenderten die Gassen, tranken Kaffee und plünderten, so wie jedes Jahr, den 50 Kuna Laden. Alles in Allem war es mal wieder ein ereignisreicher und schöner Tag. Mit Schweiß getränkt krochen alle acht von uns unter die Dusche und bereiteten sich auf einen Restaurantbesuch vor. Sobald alle im Auto verstaut waren, ging es abermals zurück nach Pula, wo wir zuerst einmal das gezeichnete Bild von Katrin und Angela holen durften und uns dann auf die Suche nach einem guten Lokal begaben. Am Rande Pula’s wurden wir schlussendlich fündig und kehrten in das Lokal Konoba Kazun ein. Zu unserem Glück fanden wir auch auf der Stelle einen freien Tisch, welcher, zu unserer anfänglichen Freude, auch genau unter der Klimaanlage stand. Allerdings wurde die Temperatur in dieser Lage gefühlt jede Sekunde kälter, wodurch gewisse Leute (Anita-Mimimi hatte schon Nacknschmerzen) darauf bestanden, umzuziehen. Endlich an einem geeigneten Platz angekommen, wurde uns das bestellte Trinken mit einem zusätzlichen Eimer voller Eiswürfel gebracht, auf welchen sich Katrin voller Begeisterung stürzte und jedem die Eiswürfel vorenthielt. Kurz darauf kam dann auch das Essen, von dem alle mehr als begeistert waren. Alles in Allem kann man dieses Restaurant nur weiterempfehlen. 

4. Tag

Heute sollte wieder ein entspannter Tag sein, also entschieden wir uns dazu, nachdem Angela und Katrin mit dem mitgebrachtenThermomix einen wunderbaren italienischen Nudelsalat zauberten, am Abend erneut zu unserem Hausstrand in Fazana zu fahren. Allerdings war es uns zu langweilig, immer an der gleichen Stelle zu brutzeln, also sahen wir ein paar Kilometer weiter rechts nach, ob dort auch ein für alle geeigneter Liegeplatz war. Und wir wurden fündig. Ein wunderschöner Ausblick auf den Sonnenuntergang über dem Meer, eine fantastische Strandbar und eine Wasserburg im Meer erwarteten uns. Ein paar Minuten später stürzten wir uns schon in die Wellen und genossen das kühle Meerwasser. Unsere Kinder schwammen unterdessen zu der Spielburg, von welcher sie sich sofort in die Fluten schmissen. Manche absichtlich, manche allerdings auch ungewollt. Alle zurück an Land und vollends begeistert schickten wir unsere Kinder nun zu der nahegelegenen Shoppingmeile, zu welcher wir wenige Minuten später gezerrt wurden, da unsere drei verfressenen Kinder einen Crepes-Stand ausgemacht hatten. Somit waren wir nun genötigt, in einer geschlossenen Gruppe alle Stände abzulaufen. Ein Gutes hatte das ganze Gehen allerdings auch: wir fanden eine Eisdiele, an der wir uns sofort etliche Kugeln kauften. Gesättigt mit Eis und Crepes gingen wir somit zurück zu unserem Auto, um in unserem Haus ausnahmsweise früher schlafen zu gehen. Immerhin würde morgen ein aufregender Tag mit der Höhlen-Tour werden. Einige bangten wegen dem bevorstehendem schon um ihr Leben, allerdings (Spoileralarm!): Alle Anwesenden haben überlebt.

5. Tag

Heute war es also soweit, auf Spane´s Adventure Tours wartete die Höhle auf uns. Aber zuerst musste kräftig gefrühstückt werden. Natürlich war auch unsere Haushündin wieder da, welche von Spane kurzerhand den Namen „Schnitzel“ bekam, da sie sich immer wie ein Schnitzel auf uns und unsere Essenszeiten freute. An der Höhle angekommen, erhielten wir zuerst einmal unsere Helme und eine Gruppe Niederländer schloß sich uns an. Dann ging es nach einer Einweisung durch unsere 2 Tourleiter den Berg etwa 200 Meter hinunter, um dann über Stock (sorry, es waren Baumstämme) und Stein (tja, Felsbrocken trifft es eher) die Höhle zu erkunden. An 2 Stellen konnte der Weg nur mit ZipLines überwunden werden, welchen manchen von uns schon Respekt abverlangte. Aber keiner gab auf und überwand seinen inneren Schweinehund und so konnten wir alle am Ende der Höhlenführung den unterirdischen See bestaunen, bevor wir uns wieder auf dem anstrengenden Rückweg machten. Wieder verdreckt und atemlos oben am Ausgangspunkt angekommen, waren wir alle stolz auf uns und unser Durchhaltevermögen. Eine Dusche haben wir uns mehr als verdient. Die ZipLine, welche einige von uns noch fahren wollten, haben wir uns dann aber gerne erspart und auf einen anderen Tag aufgehoben. Wir hatten ja noch einige Tage in Kroatien vor uns, und machten uns auf dem Heimweg zum Duschen. Ich glaube, die Duschen waren  an diesem Tag am dreckigsten. Aber dass Abendessen hatten wir uns einstimmig verdient. Also fuhren wir erfrischt und kulitviert wieder in das Konoba Kazun in Pula, damit auch Helle, welcher am Montag nicht dabei war, das köstliche Istrienschnitzel kennenlernen konnte.

6. Tag

Auf unserem Tagesplan war wieder ein Bade- und Erholungstag angesagt, welchen wir uns nach der HöllenHöhle redlich verdienst haben. Also standen wir für unsere Urlaubsverhältnisse ziemlich zeitig auf um nach dem Frühstück, natürlich wieder mit Schnitzel, zu einem Strand aufzubrechen, welchen wir bereits im letzten Jahr entdeckt hatten, die Bucht „Gortanova uvala“ in Pula. Wir fanden sogar einen Platz mit Schatten für unsere Sonnenflüchtlinge und stützten uns abermals sogleich in die Fluten – meine Frau, unsere jüngste Tochter und meine Kleinigkeit – der Rest war wohl noch im HöhlenFieber. Das Wasser war herrlich und so ließen wir uns lange treiben. Wieder zurück auf unserem Platz schliefen meine Frau und unsere Kleine erstmal ein – Salzwasser macht müüüüüde. Nun „trauten“ sich auch andere Mutige ins Wasser und waren mehr als erfreut, daß keine großen Felsen den Gang ins Meer erschwerten. Als wir gegen abends ausgiebig gebadet und gesonnt hatten, machten wir uns wieder auf den Weg zum Medulin, nach dem vermeintlich besten Eis Istriens – oh, was waren wir doch auf dem Holzweg, aber später mehr. Wir gönnten uns alle hinter der Eisdiele in dessem schattigen Garten einen Eisbecher und fuhren anschließend zu unerem kleinen Supergrill nach Hause, um uns von Helle verwöhnen zu lassen. 

7. Tag

Zur Halbzeit haben wir uns Rijeka vorgenommen. Helle wollte den Hafen wiedersehen, den er schon als Kind besuchen durfte, und wir haben in Rijeka ein sehr interessantes Museum und einen Escape-Room ausfindig gemacht. Zuerst steuerten wir das Museum an. Spane und ich waren sofort um 30 Jahre jünger, als wir das Computer-Museum betraten. Und auch Helle fand sich wieder in seiner Jugend. Die Kids staunten nicht schlecht, wie wir unsere Jugend verbrachten. Natürlich gab es auch meinen Liebling, den C-64. Und am Liebsten wäre ich noch stunden hiergeblieben, da man alles anfassen durfte und mit den ganzen Konsolen spielen durften. Angela und Diana entdeckten den PacMan für sich und Katrin schaute mit am C-64 über die Schulter. Als wir uns alle Räume angesehen haben, hat uns der Inhaber erzählt, daß hier nur 10 % seiner Schätze ausgestellt sind und er 2020 ein größeres Museum eröffnen würde, um seine Sammlung umfangreicher präsentieren zu können. Ich denke, wir werden dann bestimmt einen Halt in Rijeka machen, um dieses neue Museum zu besuchen. Danach hatten wir noch ein wenig Zeit, bevor wir unseren Termin im Escape-Room hatten und besuchten daher noch den Hafen mit einigen sehr schönen Yachten und gönnten uns hier in einem Cafe eine kalte Erfrischung. Danach machten wir uns auf die Suche nach dem Escape-Room. Dort angekommen waren wir sehr gespannt, was uns hier erwarten würde. Es gab 2 verschiedene Räume. Einen Knast und eine Zentralbank. Im Vorfeld haben wir in diversen Bewertungen schon gelesen, daß die Zentralbank etwas schwieriger sein soll und da Helle, Angela, Diana und ich in den Knast wollten, gingen Spane, Nicole, Anita und Katrin in die Zentralbank. Wir bekamen unsere Einweisung auf Englisch und wurden für 60 Minuten in die Räume gesperrt. Ich kann diese Erfahrung nur jedem Empfehlen, der gerne Rätsel löst und in Rijeka oder der Umgebung ist. Daher werde ich hier nicht näher auf den Ablauf eingehen, um keinen den Spaß zu nehmen und eventuelle Lösungen zu verraten. Im Anschluß an die 60 Minuten haben wir kurzerhand beschlossen, daß jede Gruppe den anderen Raum auch machen möchte. Allerdings waren wir erstmal so aufgedreht, daß wir uns dafür einen anderen Termin geben haben lassen. Da wir der anderen Gruppe jedoch nicht im Vorfeld Tipps geben wollten, sondern erst danach sehen wollten, welche Gruppe es weiter geschafft hat, haben wir bis zum nächsten Termin am Dienstag Stillschweigen vereinbart. Den Abend haben wir dann noch bei einem gemütlichen Essen in der Pizzeria Bracera ausklingen lassen, bevor wir uns wieder auf dem Heimweg machten.

8. Tag

Ruhetag

Es war Samstag und die Löwen hatten ein Heimspiel gegen Lotte, welches wir 3 (Helle, Anita und ich) natürlich nicht entgehen lassen wollten. Der Rest nutzte den Tag für eine Einkaufstour ( 4 Stunden !!! ). Als wir wieder alle vereint waren gab es erstmal eine schöne Brotzeit. Der Abend klang mit einer lustigen Partie Phase-10 aus.

9. Tag

Heute war Höhenluft angesagt.
Zuerst allerdings wurde ein Teil der Truppe aufgehübscht. Helle bekam eine Haarrasur, Tom eine Ganzkörperrasur und die beiden großen Mädels färbten sich die Haare blau und lila.
Als alle wieder vorzeigbar waren, ging es mit unseren Höhenfanatikern noch einmal nach Pazin um die ZopLine im Programm abzuhaken. Es gab insgesamt 4 Bahnen im Angebot. Die ersten beiden Bahnen waren jeweils 80 Meter lang. Die dritte hatte 220 Meter und die Letzte 280 Meter. Spane, Anita und Diana wollten natürlich alle 4 Bahnen fahren und mussten nur 20 Minuten auf ihren Start warten. Wir retlichen aus der Truppe  fragten uns nur, wie man so gelassen bleiben konnte. Danach stand allen Dreien die Begeisterung ins Gesicht geschrieben. Ich glaube, es war jeder Meter Wert.
Der Tag war jedoch noch nicht um und so bereiteten wir Nicole noch eine Freude. Auf dem Weg nach Rijeka sahen wir, daß die kleinste Stadt der Welt nicht weit entfernt war ud so steuerten wir diese an, damit Nicole den dortigen Friedhof in ihre „Sammlung“ aufnehmen konnte. Zuerst dachte ich mir noch, wieso wir wegen einem Friedhof soweit in die Einöde fahren mussten. Als wir jedoch in Hum ankamen und nach dem Friedhof die Stadt ( 30 Einwohner) besichtigten, war auch ich wieder begeistert. Die Stadt war einfach schön. Aber seht einfach selbst die Bilder an.
Wieder zuhause machten wir für uns alle unsere Wraps mit Putenfleisch und frischem Salat und spielten danach noch einmal Phase-10.

10. Tag

Heute stand wieder einmal ein Großeinkauf auf dem Programm. Es ist schon enorm was acht Leute trinken. Leider gibt es in Kroatien die 2 Liter Flaschen nicht umsonst. Nicole und ich ließen uns viel Zeit beim einkaufen, weil heute nur Chillen im Haus angesagt war. Die Temperatur so um die 40 Grad (Deutschland war in dieser Zeit von einer Hitzewelle ( 35 Grad ) heimgesucht 😉 ) ließ nicht viel zu, und zum Strand war es auch zu heiß. Wie locker die Kroaten sind haben wir sogar beim einkaufen gemerkt.  Diese Lockerheit und Freundlichkeit ist in Deutschland nirgends zu finden. Wir trauten uns, dank Autokühlbox, auch viel Eis zu kaufen, obwohl das Haus 10 km entfernt war. Nun wurde der Rest des Tages im Haus gechillt. Am Abend fuhren nur die Erwachsenen zum Baden nach Fazana. Bei Sonnenuntergang baden ist schon was besonderes. Auch ich wurde hier romantisch 😉 Unsere Kinder sind ja schon 13, 15 und 15 Jahre alt und sind brav und ruhig. Sie räumten währenddessen den Geschirrspüler aus und spülten den Rest ab. Auch machten sie den Kartoffelsalat mit dem Thermomix, und einen Tomaten-Mozzarella-Salat.  Wir sind total stolz auf unsere drei Kinder. Auch das Haus stand noch so, wie wir es verlassen hatten. Nachdem es dunkel geworden ist, sind wir Erwachsenen nochmals durch den angrenzenden Markt gegangen, es war nichts neues dabei und so gingen wir den Hafen entlang und fanden eine leckere Eisdiele. Es stand immer eine lange Schlange davor und darum haben wir nie dort ein Eis gekauft. Aber diesmal hat Helle Spion gespielt und ist während dem Baden zur der besagten Eisdiele gegangen und war total begeistert von dem Eis. Also nichts wie hin und anstellen. Es ging sehr schnell bis wir dran kamen. Wow, was für eine riesen Auswahl an Eissorten, und zum Glück bestellte ich nur zwei Kugeln. Es waren keine Kugeln (so klein  wie in Deutschland), sonder riesige Batzen Eis die man für 9 Kuna (1,20 €) bekam. Hmm, das war so lecker und so flockig, meinte Nicole. Jetzt waren wir schon von der Eisdiele an der Kreuzung in Medulin so begeistert, aber diese war der Himmel. Nun ist es ja auch schon Zeit geworden zurück zu den Kindern zu fahren. Gegen Mitternacht grillte Helle für uns nochmal so richtig auf und wir hatten auch an diesem Abend wieder viel Spaß bis um 2 Uhr.

11. Tag

An diesem frühen Tag fuhren Nicole und ich um 8:30 Uhr schon zu unserem Strand zum Sonnen und Baden. Die anderen im Haus, außer Helle, der immer um 6:00 Uhr aufstand, schliefen noch um die Uhrzeit. Es war natürlich so ruhig am Strand, und fast kein Mensch im Meer. Zusammen beschlossen wir, dass wir uns Liegen ausleihen. Leider stellten wir fest, dass wir sehr weit weg vom Meer mit der Liege waren. Ganze 1,50 Meter mussten wir zum Wasser gehen 😉 Wir hatten zwar Musik und Bücher dabei, aber wir hatten so gute Gespräche, dass wir fast die Zeit übersahen. Danke Nicole, für dein offenes Ohr. Kurz nach 13:00 Uhr mussten wir schweren Herzens den Strand Richtung Haus wieder verlassen. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir beide ja nicht, dass es ein total lustiger Tag in Rijeka werden würde. Die anderen waren schon fertig mit Duschen und Frühstücken und warteten schon auf uns zwei Ratschtanten.  Also Duschten wir noch und um 14:00 Uhr fuhren wir los nach Rijeka ( 104 km ) zum Escape Room Spiel – Episode 2. Diesmal tauschten wir die beiden Räume, aber die Teams blieben gleich damit wir nicht die Lösungen von den Rätseln erfuhren. In der Bank war es dunkel und man musste Diamanten aus einem Safe stehlen. Nach 10 Minuten hatte ich gar keinen Bock mehr auf das Spiel, weil wir einfach nicht weiter kamen. Aber mein Team baute mich auf und es ging zusammen weiter. Wie schnell 60 Minuten im Dunkeln vorbei sind, erfuhren wir hier. Auf einmal ging das Licht an und wir hatten es nicht geschafft, die Diamanten zu stehlen. Also, die Bank ist definitiv schwerer als der Knast. Vor dem Haus war natürlich erst einmal Erfahrungen austauschen angesagt. Die gegnerische Truppe ist im Knast weiter gekommen als wir und sie standen einen Schritt vor der Freiheit. Dafür ist unsere Truppe in der Bank weiter gekommen und wir entschieden uns auf ein Unentschieden. Was für eine Erleichterung für Spane und mich, dass wir endlich wieder normal reden durften und nicht immer Wörter durch mhhhhh und mhhh zu ersetzen brauchten.  Mit den Kids ging es dann noch in die Fußgängerzone, deasie schon am ersten Tag in Rijeka einen New Yorker ausfindig gemacht hatten und investierten dort ihr Taschengeld ;). Währenddessen gönnten Spane und ich uns einen Burger um die Ecke. Danach ging es zum Haus zurück, wo wir wieder einmal den Tag auf der Terrasse ausklingen ließen. 

12. Tag

An diesem Tag war Kap Kamenjak angesagt. Es wurde einen Tag zuvor ausgemacht das alle um 7:00 Uhr aufstehen, Badezeug eingeräumt und gefrühstückt wird damit um 8:00 Uhr abgefahren werden konnte. Natürlich ging dieser Plan nicht auf und so fuhren sie erst um 10:30 Uhr los. Helle und ich blieben an diesem Tag im Haus. Helle meinte, dass es mit seiner Hüfte nicht geht in Kap Kamenjaks die Klippen zum Meer runter zu steigen, und ich hatte einen Sonnenbrand auf den Oberschenkelns der dermaßen brannte. Natürlich hatte ich mich Tags zuvor beim Sonnenbaden nicht eingecremt, warum auch, ich bin tätowiert und dadurch hart 😉 Als sie unterwegs waren fingen wir an, das Haus auf Vordermann zu bringen. Terrasse schrubben, Stühle waschen, Aufräumen, Saugen u.s.w.

Nun ein kurzer Bericht von Katrin die mit dem Rest in Kap Kamenjak war.

Nachdem wir aus der Einfahrt unseres Hauses fuhren, ging es mithilfe des Navis nach Kap Kamenjak. Anders als letztes Jahr holten wir uns aber zuerst Tickets für die Schranke. Hinter der Schranke sahen wir schon die weiße Landschaft. Der ganze Staub hatte Bäume, Büsche und Gras ein bisschen weihnachtlicher aussehen lassen. Wir hielten also Ausschau nach einem Schild namens Safari Bar. Wir fanden zwei. Eins zeigte nach links, das andere nach rechts. Wir hielten uns bei jeder Abzweigung rechts. Irgendwann mussten wir umdrehen. Dann fuhren wir nach links. Hier waren schon viel mehr Autos, sogar Fahrradfahrer. In dieser Hitze!? Wir fanden einen Parkplatz nahe der Klippen,dieses mal nahmen wir den Weg durch die Bar. Sie lag oberhalb eines Steinstrandes. Wir fanden einen Platz auf einem großen, flachen Stein. Und schon ging es ins Wasser, bis auf Angela. Zum Glück hatten wir Tauchermasken und Schnorchel dabei, wobei man auch ohne die Fische über Wasser beobachten konnte. Nach einer Weile ging ich aus dem Wasser raus und nahm Mamas Decke in Anspruch, da sie in der Sonne lag und ich mich ein bisschen trocknen und bräunen wollte. Dadurch ging dann auch Angi ins Wasser, da ja jetzt ich auf den Platz aufpasste. Irgendwann lagen wir alle wieder auf unseren Decken. Es soll sogar harmlose Quallen gegeben haben, aber ich hab sie nicht gesehen. Als es uns zu warm wurde, ließen wir unsere Sachen stehen und gingen in die schattige Strandbar. Dort suchten wir uns einen Platz. Gerade standen ein paar Leute auf, was für uns ziemlich praktisch war und Spane sich auch gleich auf Englisch bedankte: „Thank you for going!“  Nicole und Mama gingen direkt los um alles möglich zu holen, was kühl genug war um das innere System abzukühlen. Dosen von Coca Cola, 3 Becher Oreo Käsekuchen, 6 Eiswaffeln, einen Obstbecher… Dann holten wir unsere Sachen und fuhren zurück durch die weiße Landschaft zur Schranke und zum Einkaufen. Dem Auto sah man regelrecht an das wir in Kap Kamenjak waren.

So gegen 15:30 Uhr waren wir alle wieder vereint im Haus. Nun duschten alle und nebenbei wurden die Putenwiener gemacht. Jetzt denkt ihr, ist ja interessant, dass sie Putenwiener machten, aber es war total lustig. Als Erstes setzte Anita den riesigen Topf mit Wasser auf den Gasherd auf. Als das Wasser kochte kamen die 24 Würstchen in das kochende Wasser. Also bis jetzt ist alles normal. Die Uhr auf 10 Minuten gestellt und schon saßen wir gemeinsam auf der Terrasse. Alle? Nein, denn Nicole war ja beim Duschen. Als sie zu uns auf die Terrasse wollte, schrie sie, dass es bei uns brennt. Anita sprang gleich auf und lief in die Küche. Ich dachte mir noch wie kann es bei uns brennen, wenn im Topf nur Wasser ist? Also gut, ich stand auf und ging auch in die Küche. Was sah ich? Der Deckel vom Topf war bestimmt 10 cm schwebend über dem Topf und die Würstchen quollen über. Das Wasser erlosch die Gasflamme fast immer ganz und nach kurzer Zeit gab es halt immer eine Stichflamme. Man was lachten wir und schauten doof, wie dick die Würstchen geworden sind.  Erst hatten sie einen Durchmesser von 1,5 cm, aber im warmen Wasser sind sie bestimmt auf 4 cm angeschwollen. Die Haut war irgendwie eine Folie, die sich löste. Ich meinte zu den anderen, dass wir wahrscheinlich Kroatische Weißwürste erwischt haben. Egal, gegessen wurden sie und es hat uns allen sehr geschmeckt. Dazu haben wir Vollkornsemmeln bekommen, die es letztes Jahr nicht gegeben hat, sondern nur das komische weiße Brot. Als wir alle satt und frisch geduscht waren machten wir uns auf dem Weg nach Porec. In Porec war die Hölle los vor lauter Touristenn und nach einer ewigen Zeit fanden wir auch einen Parkplatz für unsere zwei Autos. Aber der Streß war schnell vergessen als wir am Hafen spazieren gingen und den ein oder anderen Stand begutachteten.  Dieses Jahr gingen wir den Weg umgekehrt als letztes Jahr, weil wir wollten was neues erleben 🙂 Als wir vom Hafen Richtung Fussgängergassse gingen wurden bei manchen Frauen die Augen wieder größer. Es war am Eck wieder ein 50 Kuna Shop und bevor ich schauen konnte waren auch schon einige Frauen von uns drin. Na gut ich bin auch rein weil ich noch einen Lautsprecher für das Handy kaufen wollte. Auf einmal kam unser Reiseführer von Spane´s Adventure Tours reingestürmt und teilte uns mit, dass draußen  im Hafen ein großes Feuerwerk statt findet. Also alle raus um „Ooh“ und „Uui“ zu sagen. Danach führte uns unser Reiseführer in die wunderschönen Gassen von Porec. Irgendwann in den Gassen kamen wir an einer Eisdiele vorbei, an die ich mich vom letzten Jahr erinnern konnte, weil es auch dort ein gutes Eis gab. Also beim Reiseführer kurz um einen kleinen Stop gebeten und schon waren wir drin. Der Eisverkäufer konnte sehr gut Deutsch und machte viele Späße mit uns. Wie der mit dem Eis spielte war schon sehr bewundernswert. Als er mir zum Beispiel, die Eiswaffel  in die Hand geben wollte ließ er diese kurz vor meiner Hand runter fallen, dachte ich mir, dabei hatte er es in seiner Hand nur umgedreht. Auch bei Katrin, als sie das Eis nehmen wollte, machte er einen Spaß. Keiner bemerkte, dass er zwei Waffeln ineinander hatte, und als Katrin ihr Eis nahm hatte sie nur eine leere Waffel 🙂 und so führte uns unser Reiseleiter nach dieser kurzweiligen Abwechslung weiter durch die Gassen. Kurz vor zwölf kamen wir wieder am Hafen an und die ersten Stände machten schon zu. Aber ein Stand war genau das richtige für mich. Ich hörte schon von weitem, dass dort guter alter Heavy Metal gespielt wird und schon war ich dort. Ja, das war mein Stand, so wie für die Frauen der 50 Kuna Shop. Der Verkäufer saß hinter einer Verkaufstheke mit langen Haaren und Sonnenbrille.  Helle fand sofort das richtige für mich. Eine Schallplatte, in der Lemmys Gesicht und der Schriftzug von Motörhead herrausgeschnitten war. Nun gehörte Sie mir. Meine beiden Kinder fanden noch Handyhüllen und ich noch eine Lemmy Tasse.  Zusammen machte es 380 Kuna aus, und jetzt kommts, ohne zu verhandeln sagte der Verkäufer, dass ich alles für 300 Kuna haben kann. Vielleicht hat er auch mein Motörhead Tattoo gesehen, wer weiß. Dann wollte ich Helle noch überraschen und ihm so eine komische AC/DC Tasse für 50 Kuna kaufen. Als ich sie zahlen wollte sagte der Verkäufer, dass er sie mir schenkt. Ich musste nochmal nachfragen und er sagte wirklich, er schenkt sie mir. So gingen wir alle fröhlich und lustig zurück zum Auto. Kurz nach halb zwei Uhr waren wir wieder auf der Terrasse wo wir nur noch eine rauchten und dann ins Bett gingen.

13.Tag

An diesem Morgen war für alle, außer für Helle, ausschlafen angesagt. So um 11:00 Uhr, als sich dann alle zusammen auf der Terrasse getroffen haben, entschlossen Angela und ich, dass wir Rühreier für alle machen. Merci Angela für 30 Eier aufschlagen und braten. Ich durfte nur die Zwiebeln schneiden und würzen. Als wir alle mit dem Frühstücken, abwaschen und aufräumen (alle halfen zusammen und das war die ganzen 14 Tage so) fertig waren, ging es zum Fazana Strand. Spane, ja unser Reiseführer von „Spane’s Adventure Tour“ wollte unbedingt Jet-Ski fahren. Nachdem sich Helle schon einige Tage zuvor erkundigt hatte, was es kostet und ob man einen Bootsführerschein braucht, gingen wir zusammen hin. Was ich total SUPER fand vom Reiseführer, dass er an die Kinder gedacht hat. Er mietete einen Jet-Ski für eine halbe Stunde, was ja nicht gerade billig ist, und meinte, dass jedes Kind 10 Minuten mitfahren dürfte. Schade, dass ich nicht mehr als Kind gezählt werde. Nach kurzer Einweisung von Alex, rauschte er schon mit Katrin ins offene Meer hinaus. Danach kam Angela und zum Schluss Diana. Alle vier waren danach total begeistert und Spane meinte, dass es ganz schön in die Arme geht.  In der Zeit als unser Reiseführer sich mit den Kindern vergnügte sprach uns Alex wegen einer Bootstour an. Wir besprachen uns und meinten, wir warten auf Spane noch. Als dieser zurück war, zeigte uns Alex auf seinem Handy Videos von der Tour. Wir besprachen uns kurz und sagten, das es nur noch morgen gehen würde, weil wir Samstag nach Hause fahren. Alex musste kurz seinen Bruder Jimmy anrufen, ob für Freitag noch was frei wäre. Er meinte um 10:00Uhr könnten wir mitfahren und wir waren einverstanden. Helle und unser Reiseführer zahlten gleich ihre Fahrt als Anzahlung und schon lagen wir am wunderschönen neuen Husstrand von Fazana. Wenn wir letztes Jahr gewusst hätten, das nur 300 Meter weiter so ein schöner Strand ist, wären wir schon damals hingefahren. Nun kam Reisefüher Spane auf die Idee, dass er die Kinder auf einen Cocktail in die Cocktailbar einlud. Gesagt, getan – war er auch schon mit ihnen weg. Es war für uns auch nicht schlimm und wir Eltern hatten mal Zeit für uns 😉 Die Sonne ging schön langsam am Horizont unter als Die Kids wieder zurückkamen und keiner wollte nochmal ins Wasser – bis auf Diana. Na gut, ich als braver Papa ging mit ihr nochmal ins Meer.  So um die hundert Meter vom Strand entfernt war ja die große Hüpfburg, wo sie gerne hin wollte. Aber sie wollte nicht alleine dort hin und ich bin wirklich kein guter Schwimmer. Aber egal, dachte ich, ich werde es schon schaffen und die anderen könnten mich ja retten, wenn ich das Meer unter Wasser betrachte. Auch kann man nicht so leicht im Meer untergehen. Also versuchte ich es, mit Diana dort hin zu schwimmen. Diana (13 Jahre alt) fragte immer liebevoll, ob es bei mir noch geht. Ich bejahte es und so kamen wir an der Insel an. Diana meinte, dass auf der Rückseite eine Rutsche ist und sie gerne rutschen würde. Also schwamm ich, wenn man es so bezeichnen darf, um die Insel und tatsächlich war da auch noch eine Rutsche. Sie rutschte zweimal und sprang dreimal von der Hüpfburg (5 Meter hoch) und ich lies mich in der Zeit auf dem Rücken treiben. Wir blieben noch einige Zeit im Wasser und hatten viel Spaß zusammen. Vom Wasser aus sahen wir auch, dass Spane sehr viel Spaß mit den beiden anderen Kindern hatte. Sie machten gemeinsam eine Steineschlacht, wovon ich am nächsten Tag noch welche im Haus wiederfand 🙂 wie immer verließen wir den Strand erst, als es dunkel war in Richtung Haus. Kurz entschlossen haben wir ausgemacht, dass wir nicht kochen sondern zum essen gehen. Also Duschen und zu einem neuen Lokal gefahren. Dieser Vorschlag von Spane’s Adventure Tour wurde fast als Reinfall geahndet. Die Tische waren dreckig und am Boden lagen noch Speisereste von den Vorgängern. Das Essen war im Algemeinen auch nicht so der Hit und der Reiseführer entschuldigte sich dafür. Aber es hatte auch was Gutes. Es war erst 23:00 Uhr und wir konnten noch zum Einkaufen in den Kaufland in Pula fahren.  Das ganze Leergut zurück gebracht und Brot, Getränke, Kekse (gleich einen Karton voll) und Zigaretten gekauft. Ist schon irgendwie ein komisch Gefühl um Mitternacht einkaufen zu gehen. Sogar um diese Zeit sind die Kroaten total freundlich und haben immer ein Lächeln auf. Das einzige was wir nicht mehr konnten, war Geld wechseln, aber am nächsten Tag bevor wir das Boot bestiegen, konnte man im Hafen noch wechseln. Diesmal war es dann auf der Terrasse, bevor sich jeder ins Bett verkroch, nicht mehr so lustig. Man merkte jedem an, dass die Heimreise näher kam und die Trauigkeit verbreitete sich. Auch an Schnitzel wurde noch gedacht und gehofft, dass nach uns keine Mieter kommen, die sie andauernd vom Grundstück verscheuchen. 

14.Tag

Heute mussten alle rechtzeitig aufstehen. Um 10:00Uhr ging unser Boot ab Fazana und wir mussten noch Geld wechseln. Also haben alle gepackt und schon ging es Richtung Hafen. Gleich fanden wir eine Wechselstube und schon standen wir alle bereit für die Bootstour. Kurz nach 10:00 Uhr legte Jimmy mit dem Boot an und wir, und eine holländischer Familie, gingen an Bord. Die Fahrt zur Höhle dauerte nicht ganz eine Stunde und wir fuhren an der Küste von Fazana entlang nach Pula. Es war echt ein schöner Ausblick vom Boot aus auf die ganzen Klippen und Strände. Als wir vor der Hölle ankerten futterte Jimmy zuerst die Fische an. WOW, waren die Schwärme groß, es waren  kleine und sehr große Fische. Nun durften wir vom Bot aus in das Wasser springen, wo Jimmy schon auf uns wartete. Ich glaub, unser Reiseführer von „Spane’s Adventure Tour“ war etwas eifersüchtig auf ihn weil er nun das Kommando hatte 😉 Wie ja schon vorher beschrieben, bin ich wirklich kein zu guter Schwimmer, und so machte ich mit unsern Leuten aus, dass ich nur zu den Klippen schwimme und den ganzen „verrückten“ Leuten, die von 10 Meter die Klippe herunter springen, zuzuschauen. Also schwammen alle dem neuen Reiseführer nach in die Höhle. Kurz darauf dachte ich mir, „Scheiß drauf, ich schwimm jetzt einfach auch hinein“ weil es mich interessierte, wie es in der Höhle drin aussieht. Natürlich waren unsere Leute schon lange voraus, so dass ich im Dunkeln rein schwimmen durfte. Was soll ich schreiben, es war einfach absolut genial, die 80 Meter im Dunkeln zu schwimmen, und nach zwei Kurven, etwas Meerwasser, welches ich geschluckt habe und vielen Quallen zwischen meinen Fingern sah ich unsere Leute am Strand in der Höhle. Es muss ja ein geiles Bild abgegeben haben, als ich aus dem Dunkeln kam. Jimmy wunderte sich, warum unsere Leute so feierten und lachten. Er wusste ja nicht, dass wir ausgemacht haben, dass ich draußen bleibe, und meinen schlechten Schwimmstil kannte er ja auch nicht. Aber ich hab es geschafft, und es war es wert. Ungefähr 15 Minuten blieben wir in der Höhle als es „zurück“ hieß. Ich machte den Letzten und schwamm glücklich mit nur einer Pause wieder raus. Als wir so auf der unteren Klippe standen, meinte meine Frau zu mir, sie wird jetzt auch von der 10 Meter hohen Klippe springen. Kaum hatte sie diesen Satz gesagt, meinte auch Diana, sie will springen. Mit offenen Mund konnte ich nur noch sagen, dass ich wahnsinnigen Respekt vor ihnen habe, wenn sie das machen. Und schon kletterten die beiden die ganzen Klippen hoch und ich schaute, dass ich so schnell wie möglich zum Boot zurück kam, um zu filmen und zu fotografieren. Unser Lieblings-Reiseführer von „Spane’s Adventure Tour“ blieb im Wasser und filmte auch von dort. Anita brauchte keine 5 Minuten und schon sprang sie ab und direkt vor dem Höhleneingang ins Wasser. Ich konnte es immer noch nicht fassen, dass sie es getan hat. Aber nun kam meine kleine Tochter dran und sie brauchte ein paar Minuten. Hey, sie ist erst 13 Jahre alt und will da springen, wo sich manche ältere nicht springen trauen würden. Außerdem musste sie auch noch warten, weil  ja immer Leute in die Hölle rein und raus geschwommen sind. Auf einmal sprang sie ab und ohne die Nase zuzuhalten tauchte auch sie in das glasklare Meer ein. Ihr könnt Euch vorstellen wie stolz ich auf diese beiden war. Auch Jimmy meinte, „Respekt“ dass Diana da gesprungen ist. Ich fragte, wann wir wieder zurück fahren würde und Jimmy sagte, dass wir noch eine gute halbe Stunde hätten. Er fütterte wieder die Fische an und wir schnorchelten die ganze Zeit bis zur Rückfahrt.  Es war einfach herrlich, sich in diesem klaren Wasser einfach treiben zu lassen und die Fische zu beobachten. Überglücklich, natürlich zwei von uns besonders, ging es Richtung Fazana Hafen zurück. Unter der Fahrt bot uns Jimmy noch einen Honiglikör an, den wir dankend ablehnten.  Helle und ich trinken ja schon seit eineinhalb Jahren keinen Alkohol mehr und die Frauen trinken eh nichts. Angekommen am Hafen wurde mit dem Reiseführer von „Spane’s Adventure Tour“ , der wahrscheinlich wieder total glücklich war, dass er wieder der alleinige Reiseführer ist, abgesprochen, dass wir das letzte mal zu dieser verdammt guten Eisdiele gehen und uns das beste Eis der Welt holen. Diana, Helle und ich gönnten uns dann auch glich zwei Portionen, hey, was solls, wir waren im Urlaub. Mit traurigen Augen und Gedanken schlichen wir ein letztes mal vom Hafen zum Auto. Im Haus waren alle sehr ruhig und ein jeder packte sein Zeug. Noch einmal schaffte es unser Reiseführer uns aufzumuntern, und es ging ein letztes mal nach Pula. Dort haben wir in einer schönen und sehr leckeren Pizzeria gegessen und getrunken.  Noch einmal wollten die Frauen einen 50 Kuna Shop überfallen, was aber schon am Anfang von unserem Urlaub ausgemacht war, und noch einmal ging es durch die engen Gassen von Pula. Es wurde hier oder dort was gekauft, und ehe man sich versah, standen wir schon am Triumphbogen. Die drei Kinder wollten noch ein Hennatattoo und Spane und ich schauten derweilen den Künstlern vor dem Triumphbogen zu. Ihr fragt Euch, was mit Helle war? Er ging die halbe Strecke zurück, denn er brauchte ja noch Mitbringsel für Zuhause. Als wir alle wieder zusammen waren machten wir uns mit einem weinenden Auge auf dem Weg zurück zum Haus.  Dort erwartete uns auch schon, zur Überraschung, unser Schnitzel 🙂  Irgendwie musste sie erahnt haben, dass es unser letzter Tag sein würde. Zusammen blickten wir zurück und mussten feststellen, dass es ein PERFEKTER URLAUB war. Und schon sassen wir an unseren Handys und suchten ein neues Haus für das nächste Jahr. Einstimmig beschlossen wir, dass es dann weiter südlich in Kroatien gehen soll. Da wir am nächsten Tag das Haus um 10:00 Uhr verlassen mussten, gingen wir diesmal schon vor 1:00 Uhr ins Bett, natürlich nicht, ohne der Schnitzel Gute Nacht zu sagen. 

15.Tag

Um 07:30 Uhr weckte uns der Reiseführer mit einem schrillen und lauten „Guten Moooorgääääähn“. Man, ich könnte ihn dafür heute noch killen 😉 Als ich auf die Terrasse kam war alles schon gedeckt und der Kaffee war wieder einmal fertig. Zum Thema Kaffee, nochmal herzlichen Dank an Helle, dass er den Kaffee jeden Tag um 07:00 Uhr fertig hatte. Auch zur Freude von uns allen kam Schnitzel nochmal vorbei. Die Reste vom Kühlschrank haben wir noch gegessen, mit kräftiger Unterstützung von Schnitzel, und schon wurden die Autos beladen. Kurz vor zehn kamen auch schon die zwei Frauen, die das Haus kurz besichtigten und uns ohne Probleme die Kaution von 200 € aushändigten. Ich glaub, sie freuten sich, weil wir alle unsere Betten abgezogen haben, und das Haus gesaugt und gewischt haben. Wir waren einfach eine tolle Truppe, und ein jeder putze und machte mit. Also ging es auf die knapp 600 km lange Heimfahrt. Die beiden Frauen meinten noch, das es sehr viel Verkehr auf den Strassen sei und sie wünschten uns noch eine gute Fahrt. Es ging eigentlich recht flott voran bis zur kroatisch-slowenischen Grenze. Da standen wir in einem 2 km langen Stau, was wir aber im nachhinein belächelten. Nach dieser Grenze war der Stau Richtung Kroatien zirka 19 km lang und teilweise zwei spurig. Spane und ich fuhren voraus und wir hielten uns an das Navi im Handy. Tja, und schon standen wir in Italien (Triest). Als ich mir die normale Strecke anschaute, stellte ich fest, dass da zwei grössere Staus sind und uns Waze darum über Italien Heim lotste. Ist ja eigentlich ganz gut, aber wir haben ja Maut und die Tunnels vor dem Reisebeginn bezahlt. Also umdrehen, es waren ja nur ungefähr 10 km Umweg, und schon ging es Richtung Heimat. Bei Ljubljana war der erste Stau, also für uns nicht, weil wir die ganze Zeit eigentlich rollten. Hier mal auch ein riesen Kompliment an unsere Frauen. Es war nicht, wie immer gesagt wird, dass dauernd Frauen auf das Klo müssen, sondern wir blieben nur zwei mal stehen. Am Karawankentunnel musste man laut Radio zwei Stunden warten, weil Blockabfertigung statt fand. Hey, nicht mit uns, und unser Navi lotste uns über den Pass. Ist auch eine schöne Strecke, und Spane hat Recht, als er meinte, ob wir zwei Stunden im Tunnel stehen, oder davor, oder wir zwei Stunden einen Umweg fahren aber dafür was sehen und sogar die Tunnelgebühr sparen. Manch aufmerksamer Leser denkt sich jetzt, wie? Er hat doch geschrieben, dass alles vor der Reise bezahlt wurde? Ja, wir haben alles bezahlt, nur nicht die Rückfahrt im Karawankentunnel. Das ging nicht im voraus und wahrscheinlich liegt es daran, dass es in Slowenien bezahlt werden muss. Aber beim Tauerntunnel sind wir links am ganzem Stau einfach über die Videomaut-Spur vorbei gefahren. Um kurz nach 17:00 Uhr waren wir dann auch schon wieder Zuhause. Die Autos wurde ausgeräumt, und auf der Terrasse noch eine geraucht. Natürlich rauchte ich keine mehr so wie unser Reiseführer 😉

 

Das war unser Tagebuch von diesem Urlaub, und ich hoffe, es hat Euch gefallen. Wenn ja, laßt einen Like unten da.

Diese Personen sind nicht frei erfunden, und es handelt sich um die Wahrheit 😉

Mit dabei waren

Nicole, die Fahrerin, immer ein offenes Ohr und Ruhepol (außerhalb einer Höhle).

Spane, unser Reiseführer von „Spane’s Adventure Tour“, der es geschafft hat, im Urlaub abzunehmen. 

Anita, die den Urlaub organisiert hat und perfekt „Putenwiener“ kochen kann 😉

Helle, unser Waschweib und Kaffeetante

Angela, die beim Kochen immer gleich da war und Spane auf der Terrasse unterhielt (Insider)

Katrin, die ruhige und hilfsbereite

Diana, unsere Schicki Micki Tussi und heldenhafte Klippspringerin. 

und ich, der ewige Nörgler. 

Das Tagebuch wurde von, Angela, Katrin, Anita und mir geschrieben.

Schaut öfters vorbei, weil ich noch sehr viel Fotos und Videos online stelle die nächsten Tage.